Sprachentwicklung fördern
Chancen verbessern
Die Sprache entwickelt sich im Wechselspiel mit Kognition, Motorik, Wahrnehmung, Emotion und sozialer Interaktion. Sie umfasst dabei sowohl die Grammatik, als auch den Wortschatz und die Aussprache im Rahmen der Kommunikation mit anderen.
Die Logopädie versucht die Zusammenhänge der Entwicklung der Sprache zu verstehen und individuell richtig anzusetzen. So wird z.B. der Wortschatz für Tiere erweitert, um darauf weiter aufzubauen.
Das therapeutische Umfeld wird so gestaltet, dass Entwicklungsbereiche, die für die Verbesserung der sprachlichen Kompetenzen hilfreich sind, z.B. die Motorik, berücksichtigt werden.
Die Sprachentwicklung (Grammatik, Wortschatz, Artikulation) ist dabei für die Bewältigung der Schullaufbahn und für die Zukunft der Kinder wichtig. So arbeiten wir mit dafür konzipierten Materialien z.B. am Lexikon oder der Satzbildung im spielerischen Setting.
Aussprache verbessern
Verstanden werden
Im Rahmen der kindlichen Sprechentwicklung kommt es zu Lautverwechslungen, Lautauslassungen oder einer Undeutlichkeit, z.B. dem Lispeln, die wir gerne behandeln.
Die Kinder werden verstanden und verbessern ihre Voraussetzungen zum Lesen und Schreiben lernen.
Sprechflüssigkeit fördern
Selbstbewusst sprechen und sicherer werden
Sprechunflüssigkeiten bzw. Stottern können belasten und die Entwicklung des Selbstwertes beeinträchtigen.
Damit umgehen zu lernen und Sprechtechniken zu erlernen, wird von stotternden Personen und ihren Familien als gewinnbringend erlebt.
Kleine Kinder und Säuglinge
Förderung beginnt früh
Manche Kinder haben einen schwierigen Start ins Leben und können nicht alleine oder nur schwach saugen und trinken. Die orofaziale Therapie von Säuglingen gehört zu einem unserer Schwerpunkte in der Praxis.
Auch arbeiten wir gern und sehr spielerisch mit sogenannten Late-Talker-Kindern, bei denen schon um das zweite bis dritte Lebensjahr herum auffällt, dass sie in der Sprachentwicklung etwas langsamer sind.
Lese-, Rechtschreibschwierigkeiten
Schulische Fertigkeiten und Voraussetzungen dazu
Manchmal fällt schon vor der Einschulung auf, dass ein Kind Laute nicht so gut unterscheiden kann oder dass es sich mit manchem Reim schwer tut. Wenn dann in der ersten Grundschulzeit zudem bemerkt wird, dass das mit dem Lesen und Schreiben nicht so flüssig läuft wie bei den anderen, dann könnte eine Leserechtschreibstörung vorliegen.
Eventuell sind auch nur die Voraussetzungen zum Schriftspracherwerb, z.B. die auditive Wahrnehmung, beeinträchtigt. Dies herauszufinden und die Kinder bestmöglich zu unterstützen den Anschluss in der Schule nicht zu verlieren, ist eine Aufgabe, der wir uns sehr gern widmen.
Myofunktionelle Störungen
Zungenfunktion und Schlucken korrigieren
Kinder, Jugendliche und Erwachsene bekommen manchmal von ihrer kieferorthopädischen Praxis den Rat zuerst die Zungenfehlfunktion zu beheben, bevor eine Zahnspange angepasst werden kann.
In der logopädischen Therapie wird die Zungenmuskulatur gestärkt und ein Schluckablauf ohne Kontakt mit den Zähnen geübt, wodurch sich die Voraussetzungen für eine gelingende kieferorthopädische Maßnahme sehr verbessern.
Aphasie
Sprache nach einer Verletzung des Gehirns verbessern
Nach einem Schlaganfall oder einer anderen Verletzung des Gehirns fehlen manchmal die Worte oder die Sprache stockt und holpert. Teilweise ist auch das Lesen und Schreiben betroffen.
In einer logopädischen Therapie kann mit einer geschulten Zuhörerin daran gearbeitet werden, um vor allem die Kommunikation im Alltag zu verbessern.
Stimmstörungen
Wenn die Stimme kratzt
Die Stimme ist ein wichtiges Werkzeug, das auch mal durch Überbeanspruchung oder aus gesundheitlichen Gründen beeinträchtigt sein kann. Über Atem- und Stimmübungen kann erlernt werden die Stimme schonender einzusetzen und mit Belastung besser umzugehen.